GB: Russland wohl beunruhigt über Explosionen in Mariupol

Moskau dürfte nach Einschätzung britischer Geheimdienste wegen Explosionen an militärisch genutzten Orten in der besetzten ukrainischen Stadt Mariupol beunruhigt sein.

Wie aus dem täglichen Geheimdienstupdate des Verteidigungsministeriums heute hervorging, ereigneten sich dort seit Anfang Februar allein 14 Explosionen, unter anderem an einem Munitionsdepot, zwei Treibstofflagern und einem Stahlwerk, das militärisch genutzt wird.

Moskau habe vermutlich nicht damit gerechnet, dass die ukrainische Armee in der Lage sein könnte, Ziele in der 80 Kilometer hinter der Front liegenden Stadt zu treffen, hieß es. Mariupol sei trotz weitgehender Zerstörung wichtig für Russland, weil es die größte seit Beginn des Krieges eroberte Stadt ist, die sich noch in russischer Hand befindet. Zudem liegt sie an einer wichtigen Nachschubroute.