SpaceX verschiebt Start der Crew-6 zur ISS

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX von Multimilliardär Elon Musk hat den Start einer Falcon-9-Rakete zur Internationalen Raumstation (ISS) verschoben. Die Crew-6-Mission wurde heute zwei Minuten vor dem geplanten Start abgebrochen, weil es ein Problem mit den Bodensystemen gab, wie die US-Raumfahrtbehörde (NASA) mitteilte.

Ein neuer Starttermin wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Die Trägerrakete sollte heute am Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida starten und mit einer Dragon-Raumkapsel zwei US-Astronauten, einen russischen Kosmonauten und einen Raumfahrer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ins All bringen.

Stephen Bowen und Warren Hoburg von der NASA, Andrej Fedjajew aus Russland und Sultan al-Nejadi aus den Emiraten sollen sechs Monate auf der ISS verbringen. Der 41-jährige Nejadi ist der vierte Astronaut aus einem arabischen Land und der zweite Astronaut aus den Emiraten, der ins All reist. 2019 verbrachte sein Landsmann Hassa al-Mansuri acht Tage auf der ISS.

Crew-6 sollte Crew-5 ablösen

Die Crew-6 soll nach einer mehrtägigen Übergabe die Crew-5 auf der ISS ablösen. Sie sollten ursprünglich Ende März mit der russischen Sojus-Kapsel MS-22 zur Erde zurückfliegen.

Die an der ISS angedockte Kapsel wurde Mitte Dezember aber offenbar durch einen kleinen Meteoriten beschädigt, der ein Leck im Kühlsystem des Raumschiffs verursachte. Die Mission der drei Raumfahrer wurde wegen der Panne um sechs Monate verlängert.