Verkehrschaos in Kroatien durch Schnee und Sturm

In Kroatien sind wegen starker Schneefälle und stürmischer Winde seit gestern die Straßen von Dalmatien ins Landesinnere und umgekehrt für den gesamten Verkehr gesperrt. Hunderte gestrandete Menschen verbrachten die Nacht auf heute auf den Raststätten der gesperrten Autobahn A1 und in Notunterkünften, die in mehreren Städten organisiert wurden, berichteten kroatische Medien.

Zum Wochenbeginn gab es keine Entspannung, die Straßen in den Regionen Lika und Gorski Kotar blieben gesperrt. Am späten Vormittag wurde damit begonnen, die Kraftfahrzeuge in Konvois zu organisieren, um sie bei der Fahrt in Richtung Dalmatien zu begleiten, teilte der kroatische Automobilclub mit. Die Behörden mahnten, unnötige Fahrten zu vermeiden.

Bis zu 70 Zentimeter Neuschnee

In den bergigen Regionen Lika und Gorski Kotar gab es gestern starke Schneefälle, mancherorts fielen bis zu 70 Zentimeter Neuschnee. Zusätzlich behinderten Sturm- und Orkanböen mit Stärken von bis zu 150 km/h den Verkehr.

Zahlreichen Menschen, die mit ihren Fahrzeugen auf den Straßen gestrandet waren, kamen neben dem Straßendienst auch die Feuerwehr und Bergrettung zu Hilfe. Berichten zufolge waren gestern Abend rund 25 Fahrzeuge, die das Fahrverbot ignoriert hatten, auf der A1 beim Tunnel Sveti Rok stecken geblieben.

Hunderte schliefen in Notunterkünften

Mehr als 500 Menschen verbrachten die Nacht in Notunterkünften, die in Gracac, Gospic, Obrovac und Knin organisiert wurden, berichtete das Nachrichtenportal N1. Aufgrund des starken Windes sind auch viele Fährverbindungen im Raum Rijeka, Kvarner und Dalmatien unterbrochen. Der kroatische Wetterdienst gab für die Küste auch für heute Warnungen wegen starker Windböen aus.