Über ein Meter Schnee: Mallorca bittet Militär um Hilfe

Die spanische Insel Mallorca hat zur Bewältigung der Folgen des Wintersturms „Juliette“ die Hilfe der Militärischen Nothilfeeinheit (UME) angefordert. Zwar zog das Sturmtief heute nach Osten Richtung Italien ab, aber Einsatzkräfte konnten teilweise erst nach Stunden zu Menschen vordringen, die in höher gelegenen Regionen eingeschneit waren.

Schon am Montag hatte es zu schneien begonnen, der Schnee türmte sich in Höhenlagen über 800 Meter stellenweise auf bis zu 1,4 Meter hoch. Dazu kamen stürmische Winde und hoher Wellengang an den Küsten.

Arbeiter entfernen auf der spanischen Insel Mallorca nach starkem Schneefall Äste von der Straße
Reuters/Enrique Calvo

Was anfangs noch Begeisterung auslöste und Hunderte Schaulustige in die Berge trieb, entwickelte sich mehr und mehr zum Problem. Im Kloster Lluc waren knapp 100 Ausflügler ohne Handyempfang und Strom eingeschneit. Auch in anderen Gegenden Spaniens war es ungewöhnlich kalt mit Nachtfrost bis minus zehn Grad in den Pyrenäen.