UNO-Konferenz zum Schutz der Hochsee: Hoffnung auf Abkommen

Bei den UNO-Verhandlungen über ein Abkommen zum Schutz der Hohen See zeichnet sich wenige Tage vor Ende einer Konferenz in New York noch kein Durchbruch ab.

Diplomatinnen und Diplomaten sowie Beobachter haben aber gebremste Hoffnung, dass es bis zum Ende des Treffens am Freitagabend New Yorker Zeit eine Einigung auf einen weltweit verbindlichen Vertrag geben könnte.

Verhandlungsrunden seit 2008

Mit einem Abkommen zum Schutz der Hochsee setzen sich die Länder der Welt bereits seit rund 15 Jahren auseinander, seit 2018 gab es schon mehrfach Verhandlungsrunden dazu. Im vergangenen August war eine Konferenz ergebnislos vertagt worden. Das Abkommen soll die biologische Vielfalt auf Hoher See unter international verbindlichen Schutz stellen.

Ziel der EU-Staaten ist es vor allem, künftig mindestens 30 Prozent der Weltmeere unter Schutz zu stellen. Zudem sollen Umweltverträglichkeitsprüfungen menschlicher Aktivitäten festgelegt werden. Zwei Drittel der Ozeane weltweit gehören zur Hohen See und sind damit weitgehend rechtsfreier Raum.