Krisen: Heer und Zivilschutzverband kooperieren

Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben Krisen weiter in den Fokus gerückt. Um „bestmöglich“ auf Bedrohungsszenarien vorbereitet zu sein, haben das Bundesheer und der Zivilschutzverband heute einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Aber nicht nur Konflikte und Viruserkrankungen, auch Terroranschläge, Cyberattacken, Naturkatastrophen und große Stromausfälle zählten zu den Herausforderungen, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei der Vertragsunterzeichnung.

„Das sind Risiken, die gehen weit über das Militärische hinaus. Und daher brauchen wir auch die Zusammenarbeit mit zivilen Partnern“, sagte Tanner. Der österreichische Zivilschutzverband sei „der perfekte Partner“, weil er seit über 60 Jahren Präventionsarbeit versehe. Ziel sei es, die heimische Bevölkerung auf die Gefahren hinzuweisen und sie „krisenfest“ zu machen.

„Krisenvorsorge und Zivilschutz ist nicht Aufgabe eines Einzelnen, einer einzelnen Institution, eines einzelnen Bundeslandes, einer einzelnen Gemeinde, eines einzelnen Haushaltes, sondern das liegt ganz stark in der Eigenverantwortung jeder Institution und jeder Familie“, sagte der Präsident des Zivilschutzverbandes, Andreas Hanger (ÖVP). Ziel sei es, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, dass jeder dieser Verantwortung gerecht werden könne. Die Schwerpunkt liege in der Präventionsarbeit.