Gasverbrauch in Deutschland gesunken

Deutschland spart weiter Gas. In der vergangenen Woche lag der Gasverbrauch 18,2 Prozent unter dem durchschnittlichen Verbrauch der Jahre 2018 bis 2021, wie die Bundesnetzagentur gestern berichtete. Dabei geholfen haben dürften auch die etwas höheren Durchschnittstemperaturen: Sie lagen 1,1 Grad über dem Durchschnitt der vier Referenzjahre.

Die Industrie verbrauchte 20 Prozent, Haushalte und Gewerbe 16 Prozent weniger. Behördenpräsident Klaus Müller bezeichnete den Rückgang als „relevant“. „Jede Einsparung schont den Geldbeutel, hilft dem Klima und unterstützt die Gasspeicherbefüllung für den Winter 23/24“, kommentierte er die neuesten Zahlen in einem Tweet.

Die Füllstände der deutschen Gasspeicher nehmen derzeit – wie im Winter üblich – weiter ab. Mittwochfrüh lag der Gesamtfüllstand nach vorläufigen Daten bei 69,5 Prozent. Das waren knapp 0,6 Prozentpunkte weniger als am Vortag, wie aus Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervorging. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor lag der Füllstand bei 28,6 Prozent.