Putin fordert weitere „Anti-Terror-Maßnahmen“

Einen Tag nach rätselhaften Angriffen Bewaffneter im russischen Grenzgebiet zur Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin mit den ständigen Mitgliedern des nationalen Sicherheitsrates beraten. Als Thema der Sitzung nannte Putin den Schutz von Gebäuden russischer Sicherheitsorgane vor Terroranschlägen. Dabei drängte Putin auf weitere „Anti-Terror-Maßnahmen“. Am Vortag hatte er die Ereignisse in der Region Brjansk als Terrorakt bezeichnet.

Der Präsident bat Innenminister Wladimir Kolokolzew, Bericht zu erstatten. Wie Putin sprach auch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow von einem Terrorakt, der genau aufgeklärt werden müsse. Dann würden die Behörden die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen, sagte Peskow heute der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Den Angaben nach nahmen die Spitzen der Regierung, des Parlaments, des Militärs und der Sicherheitsbehörden teil. Gesterm hatten Medien die Sitzung von Putins engstem Beratergremium mit den Angriffen im Grenzgebiet Brjansk in Verbindung gebracht. Eine geplante Reise Putins in den Nordkaukasus wurde abgesagt. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB berichtete von Gefechten mit angeblichen ukrainischen Sabotagetrupps – unabhängige Informationen zu den Vorfällen gibt es nicht.