VW-Aufsichtsrat gibt grünes Licht für E-Auto-Fabrik in USA

Der Aufsichtsrat von Volkswagen hat grünes Licht für ein neues Produktionswerk der Marke Scout in den USA gegeben. Scout Motors teilte heute im Anschluss an die Sitzung des Kontrollgremiums mit, in der Nähe von Columbia im US-Bundesstaat South Carolina solle für zwei Milliarden Dollar (1,9 Mrd. Euro) ein Produktionswerk errichtet werden.

Dort sollten elektrische Pick-ups und SUVs der nächsten Generation vom Band laufen. Mehr als 4.000 Arbeitsplätze sollten geschaffen werden. Bei Vollauslastung könnten in der Fabrik mehr als 200.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band laufen. Die Serienproduktion soll früheren Angaben zufolge 2026 anlaufen.

Der Name Scout geht auf ein Modell des ehemaligen US-Herstellers International Harvester zurück. Dessen Lkw-Sparte wurde später unter dem Namen Navistar weitergeführt. Die Markenrechte an Scout gingen bei der Übernahme des US-Lastwagenbauers 2020 durch Traton an Volkswagen.

Die von International Harvester hergestellten Modelle Scout und Travelall waren Vorläufer beliebter SUVs der großen drei Detroiter Autohersteller wie Ford Bronco und Chevrolet Suburban von General Motors. Harvester stellte 1980 nach den Ölpreisschocks Mitte der 1970er Jahre den Bau der Fahrzeuge ein, als das Unternehmen eine Umstrukturierung durchlief.