Klimaaktivisten demonstrieren mit Eltern neben Rembrandt

Junge niederländische Klimaaktivisten und Klimaaktivistinnen haben am Samstag im Beisein ihrer Eltern neben dem weltberühmten Gemälde „Die Nachtwache“ im Amsterdamer Rijksmuseum demonstriert.

Zwei der Demonstranten, die sich zur Umweltschutz-Gruppe „Extinction Rebellion“ zählten, hielten eine Kopie des Gemäldes hoch, auf dem die im Original dargestellten Nachtwächter unter Wasser zu stehen schienen – eine Anspielung auf ihr Motto ‚Es gibt keine Kunst auf einem überfluteten Planeten‘. Mehrere Aktivistinnen im Alter zwischen 15 und 22 Jahren trugen T-Shirts mit Klimaslogans. Sie wurden von ihren in der Nähe stehenden Eltern und Großeltern unterstützt.

Kein Schaden am Werk

Eine der Demonstrantinnen sagte, die Erde erwärme sich, der Meeresspiegel steige und das Wetter werde immer extremer. „Es ist offensichtlich, dass dies auf die fossile Industrie zurückzuführen ist, eine Industrie, die das Rijksmuseum immer noch unterstützt“, erklärte sie in Bezug auf Partnerschaften des Museums mit der Fluggesellschaft Air France KLM und der Bank ING.

Ein Sprecher des Rijksmuseums sagte der niederländischen Agentur ANP, es habe keinen Schaden an dem Original-Gemälde gegeben. Nach dem Protest seien die Aktivistinnen ohne Zwischenfälle aus dem Museum begleitet worden.

„Die Nachtwache“ von 1642 gilt als Hauptwerk des niederländischen Malers Rembrandt van Rijn. Das Gemälde zählt zu den bedeutendsten Objekten des nationalen Kulturerbes der Niederlande.