Tote durch Unwetter auf indonesischen Inseln

Bei heftigen Regenfällen und Erdrutschen in Indonesien sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen und vermutlich Dutzende weitere verschüttet worden. Die Unglücke ereigneten sich auf den entlegenen Riau-Inseln, wie der Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Abdul Muhari, heute dem örtlichen Fernsehsender Kompas TV sagte. Er sprach von bisher elf Todesopfern und schätzungsweise 50 Vermissten.

Zerstörung nach Muren in Natuna auf den indonesischen Riau-Inseln
APA/AFP/Bnpb

Von der Katastrophenschutzbehörde verbreitete Bilder zeigten von Schlammmassen verschüttete Häuser an einer Klippe auf der Insel Serasan. Auch abgerissene Teile von Blechdächern waren zu sehen.

Hilfseinsätze sollen beschleunigt werden

Laut Behördensprecher Muhari ist das Katastrophengebiet für Rettungskräfte nur schwer zu erreichen. „Normalerweise dauert es fünf Stunden mit dem Schnellboot“, sagte er. Morgen werde ein Hubschrauber in das Katastrophengebiet geschickt, um die Hilfseinsätze zu beschleunigen.

Der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde der Riau-Inseln teilte mit, dass die Kommunikationsverbindungen in die betroffenen Gebiete unterbrochen seien. Außerdem herrschten starker Wind und hoher Wellengang und es sei schwer vorherzusagen, wie sich das Wetter entwickle. In der Regenzeit gibt es in Indonesien immer wieder Erdrutsche. Mancherorts ist das Risiko durch die Abholzung von Wäldern erhöht.