Pritzker-Preis an britischen Architekten Chipperfield

Der Brite David Chipperfield erhält den Pritzker-Preis 2023, die mit 100.000 Dollar (93.000 Euro) dotierte renommierteste Auszeichnung für Architektur. Das teilte die Jury gestern in Chicago mit. In Deutschland wurde der Stararchitekt vor allem mit seiner Neugestaltung der Berliner Museumsinsel mit der Neuen Nationalgalerie bekannt, in Österreich baute er die Kaufhäuser Peek & Cloppenburg in der Wiener Kärntner Straße (2011) und Tyrol (2009) in Innsbruck.

„Subtil und doch kraftvoll, gedämpft und doch elegant, ist er ein produktiver Architekt, der radikal in seiner Zurückhaltung ist und seine Ehrfurcht vor Geschichte und Kultur demonstriert“, teilte die Jury heute mit.

Der britische Architekte David Chipperfield
AP/Markus Schreiber

Chipperfield teilte mit: „Ich bin so überwältigt, diese außergewöhnliche Ehre zu erhalten und mit den früheren Empfängern verbunden zu sein, die alle so viel Inspiration für den Beruf gegeben haben.“

Frühere Preisträger waren unter anderen Zaha Hadid, Rem Koolhaas, Norman Foster und Peter Zumthor. Vergangenes Jahr wurde der im westafrikanischen Burkina Faso geborene und in Berlin lebende Architekt Francis Kere mit dem Preis geehrt. Österreichs einziger Pritzker-Preisträger ist bis dato Hans Hollein, der im Jahr 1985 die Auszeichnung erhielt.