Van der Bellen verurteilt Unterdrückung von Frauen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die Unterdrückung von Frauen im Iran und in Afghanistan verurteilt. Bei der Veranstaltung „Raising Voices“ anlässlich des heute stattfindenden Internationalen Frauentages sprach er in der Hofburg von der „moralischen Pflicht“, an der Seite dieser Frauen zu stehen. Diesen solle man Flucht und Aufnahme in Europa ermöglichen, so der Bundespräsident.

Die Menschenrechte würden derzeit stark angegriffen – nicht nur im Zuge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, sondern auch in Afghanistan und im Iran. „Euer Kampf für Frauenrechte ist unser aller Kampf für Frauenrechte“, zeigte sich auch Van der Bellens Frau Doris Schmidauer mit den Frauen solidarisch.

Der Bundespräsident prangerte etwa die Zwangsverheiratung von Frauen und Mädchen in Afghanistan und den Wegfall ihres Zugangs zu Bildung sowie die Gewalt gegen jene an, die sich im Iran für Demokratie einsetzen.

Rückschritt bei Frauenrechten

Ändert sich nichts, sieht der österreichische UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, für die Länder schwarz, denn ohne die Freiheit der Frauen könne kein Land prosperieren. Die derzeitigen Vorgänge im Land würden drohen, die afghanische Wirtschaft und Zukunft zu „strangulieren“, teilte er in einem Videostatement mit.

Einen Rückschritt hinsichtlich der Rechte der Frauen sieht er in fast allen Regionen der Welt. Auch in Österreich nehme die Verbreitung von Hass und Verachtung gegenüber Frauen zu, warnte Türk und forderte, überall für die Rechte von Frauen und Mädchen einzutreten.