Drei Männer bei Grubenunglück in Spanien getötet

Drei Männer sind bei einem Grubenunglück im Nordosten Spaniens ums Leben gekommen. Der Erdrutsch in der Kaligrube in Suria rund 75 Kilometer nordwestlich von Barcelona habe sich heute Vormittag kurz vor neun Uhr ereignet, teilte die Feuerwehr der Region Katalonien mit.

Der Tod der drei Arbeiter in etwa 900 Metern Tiefe wurde vom katalanischen Ministerpräsidenten Pere Aragones auf dem Kurznachrichtendienst Twitter bestätigt. Er bedauere den Unfall sehr, erklärte Aragones. Seine Regierung werde den Familien der Opfer zur Seite stehen.

Einsatz nach Grubenunglück in Mine bei Suria
APA/AFP/Lluis Gene

Nach Gewerkschaftsangaben handelt er sich bei den Todesopfern um Topografen, die Messungen durchgeführt hätten. Weitere Arbeiter seien nicht betroffen, berichtete der öffentlich-rechtliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf das Unternehmen ICL Iberia Suria & Sallent, das die Grube betreibt.

Normalerweise 200 bis 300 Bergmänner im Einsatz

Zum Zeitpunkt des Unglücks hätten normalerweise 200 bis 300 Bergmänner im Unter-Tage-Einsatz sein müssen, so RTVE. Das sei aufgrund der topografischen Arbeiten aber wohl nicht der Fall gewesen.

In Spanien gibt es schon seit vielen Jahren scharfe Kritik an den Arbeits- und Sicherheitsbedingungen in den Gruben. In dem Bergwerk in Suria waren zuletzt im Dezember 2013 zwei Bergmänner bei einem ähnlichen Unfall ums Leben gekommen.