Karlsruher Geiselnehmer soll sieben Mio. Euro gefordert haben

Der mutmaßliche Geiselnehmer aus Karlsruhe soll laut einem Medienbericht sieben Millionen Euro gefordert haben. Das sagte der Besitzer der Apotheke, in der die Geiselnahme stattgefunden hatte, dem Sender RTL. Die Polizei äußerte sich bisher nicht zu den Forderungen des Geiselnehmers. Ein Sprecher wollte heute auch nicht den Bericht kommentieren.

Der Apothekenbesitzer war laut dem Interview selbst eine der Geiseln. Er frage sich, warum sich der verdächtige 20-Jährige ausgerechnet seine Apotheke ausgesucht habe.

„Als ob wir so viel Geld da hätten“, sagte er dem Sender. Ende Jänner sei seine Apotheke bereits einmal überfallen worden. Damals hätten die Beamten den genauen Namen des Geschäfts veröffentlicht – um die Fahndung nach dem Täter einfacher zu gestalten. Das habe ihn geärgert, sagte der Mann. Er vermute, dass der Geiselnehmer sich nach der Fahndung dachte, die Apotheke sei ein leichtes Ziel.

Der mutmaßliche Täter ist polizeibekannt. Gegen den 20-jährigen Deutschen wurden bereits wegen Delikten der Gewalt-, Eigentums- und Allgemeinkriminalität Strafanzeigen erlassen. Er befindet sich seit gestern in Untersuchungshaft.