Mehr als 2.000 gefährliche Produkte in der EU gemeldet

In der EU wurden im vergangenen Jahr mehr als 2.000 gefährliche Produkte wie Puppen, Kleidung und Reflektoren für Radfahrerinnen und Radfahrer gemeldet. Bei den Produkten handelte es sich vorrangig um Spielzeug (23 Prozent), gefolgt von Kraftfahrzeugen, Kosmetikartikeln, Kleidung und Elektrogeräten. EU-Justizkommissar Didier Reynders warnte heute in Brüssel etwa vor Kinderspielzeug, das Chemikalien abgeben oder zu Verletzungen führen kann.

Insgesamt wurde das EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Nichtlebensmittel im vergangenen Jahr 2117-mal ausgelöst. Darauf folgten 3932 Rückrufaktionen, Verkauf- und Importstopps. Wie schon im Vorjahr kamen mehr als 50 Prozent der beanstandeten Produkte aus China.

Im EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Nichtlebensmittel tauschen rund 30 europäische Staaten und die EU-Kommission Informationen über Produkte aus. So können andere Länder schnell überprüfen, ob Produkte auch auf dem heimischen Markt kursieren, und zum Beispiel Rückrufe einleiten. 2021 waren mit 2.142 ähnlich viele Fälle gemeldet worden wie 2022.