Mindestens 15 Tote bei Terroranschlag in Somalia

Die islamistische Terrormiliz al-Schabab hat bei einem Anschlag auf ein von Politikern besuchtes Gästehaus im Süden Somalias mindestens 15 Menschen getötet. Ziel des Angriffs im Baardhere Distrikt der Provinz Gedo sei der Gouverneur der Provinz, Ahmed Bulle, gewesen, sagte Aden Sirad Mohamud, der stellvertretende Bürgermeister der Regionalhauptstadt Garbaharey.

Unter den Opfern befänden sich mehrere hochrangige Politiker sowie Soldaten und Sicherheitskräfte. Bulle, ein ehemaliger Senator sowie ein Militärkommandant seien verletzt worden, so Mohamud. Al-Schabab reklamierte die Tat auf einer proislamistischen Website für sich.

Die Terrormiliz erschüttert das Land am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern seit Jahren mit Anschlägen und Gewalt. Ziel der Angriffe sind oft Politiker, erfolgreiche Geschäftsleute und Journalisten. Das US-Militär bezeichnet al-Schabab als „das größte und tödlichste Al-Kaida-Netzwerk der Welt“.