Regionale Wirtschaft bremste sich im dritten Quartal ein

Die konjunkturelle Abkühlung hat sich im vergangenen Herbst in Österreich in allen Bundesländern bemerkbar gemacht. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 nahm die Dynamik der regionalen Wirtschaftsentwicklung im dritten Quartal merklich ab, wie WIFO-Daten zeigen.

Auch das Beschäftigungswachstum schwächte sich im Jahresverlauf ab, wobei es in einigen Bundesländern im Jahresdurchschnitt 2022 kräftiger ausfiel als im Jahr davor. Für 2023 erwartet das WIFO eine Stagnation der Wirtschaftsleistung.

Erfreulich entwickelte sich in dem Zeitraum die Tourismusnachfrage, die beinahe in allen Bundesländern das Vorkrisenniveau an Nächtigungen übertraf. Nur in Wien (minus 16 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2019), Niederösterreich (minus neun Prozent) und im Burgenland (minus sechs Prozent) gab es eine Nachfragelücke.

Die positive Entwicklung des Tourismus spiegelte sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider: In der zweiten Jahreshälfte 2022 wurden österreichweit erstmals mehr Beschäftigungsverhältnisse als vor der CoV-Krise verzeichnet. Die Zahl der Arbeitslosen im Beherbergungs- und Gastronomiebereich lag dem WIFO zufolge auf dem tiefsten Stand seit 2008.