D: „Letzte Generation“ für Verfassungsschutz nicht extremistisch

Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sieht aktuell keine hinreichenden Anhaltspunkte, die Klimagruppe „Letzte Generation“ als extremistisch einzuschätzen. Das sagte BfV-Präsident Thomas Haldenwang dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch-Ausgabe).

Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass die Gruppe teilweise kriminell agiere. Haldenwang betonte: „Der Verfassungsschutz schaut täglich genau hin, wie sich die Situation weiterentwickelt.“

Die Ende 2021 gegründete Gruppe hatte am 24. Jänner vergangenen Jahres erstmals in Berlin Autobahnzufahrten blockiert. Danach folgten mit Unterbrechungen fast täglich derartige Blockaden sowie Proteste in Museen, Stadien, an Erdölpipelines und in Flughäfen. Die Aktivisten und Aktivistinnen fordern unter anderem generell die Abkehr von fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle.

Viele Politiker hatten das Vorgehen der Gruppe kritisiert. So nannte etwa der deutsche Finanzminister Christian Lindner (FDP) die Aktionen der Gruppe „brandgefährlich“.