Zara-Mutter Inditex verzeichnet Rekordumsatz

Der spanische Bekleidungskonzern Inditex hat im vergangenen Jahr von einer hohen Nachfrage in allen Regionen und Maßnahmen zur Verbesserung der Margen profitiert. Umsatz und operatives Ergebnis zogen kräftig an, wobei der Anstieg des Gewinns etwas hinter den Erwartungen zurückblieb. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei um 29 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro geklettert, teilte der Konzern heute mit.

Beim Umsatz verzeichnete der Konzern einen Anstieg um 18 Prozent auf knapp 32,6 Mrd. Euro. Unterm Strich verdiente die Mutter der Modekette Zara, der wichtigsten Marke des Unternehmens, mit 4,1 Mrd. Euro 27 Prozent mehr als im Jahr davor. Umsatz und Überschuss erreichten damit Rekordwerte.

Neben Zara zählen die Marken Bershka, Massimo Dutti, Oysho, Pull & Bear und Stradivarius zu dem spanischen Unternehmen. Die Aktionäre sollen eine um 29 Prozent auf 1,20 Euro erhöhte Dividende erhalten. Hauptprofiteur davon ist Mehrheitseigentümer Amancio Ortega, der zu den reichsten Menschen Europas gehört.

Anleger dennoch enttäuscht

Anleger zeigten sich dennoch enttäuscht. Die Inditex-Aktien rutschten in Madrid rund drei Prozent ab.

Ähnlich erging es H&M. Die schwedische Bekleidungskette startete ebenfalls mit Zuwächsen in ihr neues Geschäftsjahr. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Februar lag der Umsatz mit nahezu 54,9 Mrd. schwedischen Kronen (4,9 Mrd. Euro) um zwölf Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Die Titel von H&M brachen in Stockholm dennoch um rund sechs Prozent ein. Die Analysten der Credit Suisse nannten ein Umsatzplus von einem Prozent in lokaler Währung im Vergleich zu 2019 „etwas enttäuschend angesichts des starken Branchenumsatzes in diesem Zeitraum und der schwachen Vergleichszahlen“.