Waldbrände durch heftige Hitzewelle in Argentinien

Die gegenwärtige heftige Hitzewelle und eine in Jahrzehnten beispiellose Dürre in Argentinien bringen auch Wald- und Buschbrände in dem südamerikanischen Land mit sich. In der nördlichen Provinz Corrientes seien binnen weniger Tage etwa 6.000 Hektar Land niedergebrannt, teilten die Behörden gestern (Ortszeit) mit.

Feuerschein zwischen verbrannten Bäumen in einem Wald in Argentinien
Reuters

Es wüteten noch drei Brände in der Region unkontrolliert, zwei andere Feuer seien unter Kontrolle gebracht worden. Bebaute Gebiete erreichten die Flammen jedoch nicht, es wurden auch keine Verletzten gemeldet.

Seit Jahresbeginn erlebt Argentinien eine Hitzewelle nach der anderen. Nach Angaben des Instituts für Agrartechnologie (INTA) brannten schon mehr als 100.000 Hektar Land allein in Corrientes nieder. Zugleich leidet das Land unter den trockensten Bedingungen seit 60 Jahren.

Gelegentliche Hitzewellen sind in Argentinien normal. Fachleuten zufolge nehmen sie durch den globalen Klimawandel aber an Dauer und Intensität zu und erfassen selbst Argentiniens bergige Region Patagonien. Der Zeitraum November 2022 bis Jänner 2023 war laut argentinischem Wetterdienst das heißeste Quartal seit 1961.