IAEA: 2,5 Tonnen Uran in Libyen verschwunden

In Libyen sind nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) rund 2,5 Tonnen Uran verschwunden. Das Natururan befinde sich nicht mehr in der Anlage, in der es gelagert wurde, heißt es in einem IAEA-Schreiben an die Mitgliedsstaaten der Organisation, das Reuters heute vorlag. Die Anlage in dem Bürgerkriegsland stehe nicht mehr unter staatlicher Kontrolle.

Bei einer Inspektion hätten IAEA-Inspektoren festgestellt, dass zehn Fässer mit etwa 2,5 Tonnen Natururan in Form von Uranerz-Konzentrat fehlten, heißt es in dem Schreiben von IAEA-Chef Rafael Grossi. Seit dem Sturz des Machthabers Muammar Gaddafi 2011 ist Libyen nicht zur Ruhe gekommen. Seit 2014 ist das Land zwischen rivalisierenden Bürgerkriegsparteien im Osten und im Westen gespalten.