Nordkorea: Getestete Rakete war „Monsterrakete“ Hwasong-17

Nordkorea hat seinen jüngsten Raketentest verteidigt und zugleich bekanntgegeben, dass es sich um den Test einer von Fachleuten als „Monsterrakete“ bezeichneten Hwasong-17 gehandelt habe.

Die Interkontinentalrakete sei rund tausend Kilometer weit geflogen, berichtete heute die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Sie sei schließlich in der anvisierten Zone im Ostmeer gelandet, das auch als Japanisches Meer bekannt ist.

Rakete im Fernsehen
Reuters/Kim Hong-Ji

Der gestern vorgenommene Test sei eine Reaktion auf die derzeitigen „provokativen und aggressiven“ gemeinsamen Militärübungen der USA und Südkoreas gewesen, so KCNA. Er sei „eine verschärfte Warnung an die Feinde, welche die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel absichtlich schüren“.

Der jüngste nordkoreanische Raketentest war zunächst von der südkoreanischen Regierung vermeldet worden, allerdings ohne Angabe zu dem Modell. Nun hieß es auf KCNA, es sei eine Hwasong-17 gewesen. Die Interkontinentalrakete hat eine potenzielle Reichweite, die das US-Festland treffen könnte. Fachleute bezeichnen sie als „Monsterrakete“.