Menschenrechtler: Sieben Kurden im Iran hingerichtet

Im Iran sind Menschenrechtlern zufolge mindestens sieben Kurden hingerichtet worden. Im Zentralgefängnis der nordwestlichen Stadt Urmia seien heute in den frühen Morgenstunden sieben Gefangene exekutiert worden, berichtete die Menschenrechtsorganisation Hengaw mit Sitz in Oslo, die gute Kontakte in die Region unterhält. Von der iranischen Justiz gab es keine Bestätigung.

Unter den Hingerichteten war dem Bericht zufolge auch ein politischer Gefangener. Mohijeddin Ebrahimi wurde demnach 2018 für seine Mitgliedschaft in der Kurdischen Demokratischen Partei (PDKI) wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Die Islamische Republik betrachtet die Partei als Terrororganisation und geht vehement gegen ihre Mitglieder vor.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International verurteilte die Exekution. Die anderen Exekutierten waren laut Hengaw mehrheitlich wegen Drogendelikten verurteilt worden.