GECKO-Kommission wird Ende März aufgelöst

Die im Dezember 2021 eingesetzte Kommission zur gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) wird mit 31. März „geordnet“ aufgelöst und Schritt für Schritt ihre Tätigkeit beenden. Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) kommt damit einem mehrheitlichen Vorschlag der Kommission nach, hieß es heute Abend aus dem Kanzleramt.

Das im Bundeskanzleramt angesiedelte Beratungsgremium der Regierung hat selbst ein etwas vorzeitiges Ende seiner Tätigkeit – eigentlich läuft das Mandat bis Ende Juni – empfohlen. In einer Sitzung wurde darüber beraten, die Krisenkoordination in den Regelbetrieb der Ressorts überzuführen.

GECKO-Vorsitzender Rudolf Striedinger informierte den Bundeskanzler über den mehrheitlichen Beschluss. Dieser bedankte sich „ausdrücklich für den ehrenamtlichen Einsatz der Expertinnen und Experten, die die Bundesregierung in dieser schweren Zeit begleitet, mit ihrer Expertise unterstützt und beraten haben“.

Medienbericht über geplante Rücktritte

Kein Thema bei der Sitzung waren offiziell die im Vorfeld kolportierten Rücktritte dreier GECKO-Mitglieder. Der „Kurier“ hatte berichtet, dass offenbar der Virologe Andreas Bergthaler, der Simulationsforscher Niki Popper und Generalmajor Thomas Starlinger aus Protest gegen die Linie der Regierung vor dem Abgang stünden. „Es gibt kein offizielles Austrittsgesuch“, hieß es dazu auf Nachfrage der APA seitens der GECKO-Kommission.

Nach Ostern soll dann der von Nehammer angekündigte Dialogprozess zum CoV-Management starten. Die Akademie der Wissenschaften arbeite derzeit – allen voran – gemeinsam mit den zuständigen Stellen an den Details zu dem Prozess, „in dem der Gesellschaft die Möglichkeit gegeben wird, diese besondere Belastung der Pandemie aufzuarbeiten“, hieß es in der Medieninfo.