Tote und Verletzte bei Erdbeben in Afghanistan und Pakistan

Bei einem schweren Erdbeben in Pakistan und Afghanistan sind gestern Abend mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 90 Menschen wurden bei dem Erdstoß verletzt. Im Nordwesten Pakistans starben nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen bei dem Erdbeben der Stärke 6,5.

Krankenhäuser in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa wurden über Nacht in den Ausnahmezustand versetzt, hieß es laut Reuters. In Afghanistan starben vier Menschen, mehr als 50 wurden verletzt.

Beben auch in Nachbarregionen spürbar

In beiden Ländern gab es Berichte über zerstörte Gebäude und Häuser. Das Beben war auch in Indien, Usbekistan, Tadschikistan, Kasachstan, Kirgistan und Turkmenistan zu spüren, teilte das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) mit.

Die indische Nachrichtenagentur ANI meldete, dass auch im rund 960 Kilometer entfernten Neu-Delhi Erschütterungen zu spüren waren.

Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen.

Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion von Afghanistan und Pakistan mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Das Beben weckt auch Erinnerungen an die schweren Erdbeben Anfang Februar in der Türkei und im Norden Syriens mit mehr als 50.000 Toten.