Fed erhöht Leitzins um 0,25 Prozentpunkte

Die US-Notenbank Fed lässt sich trotz des jüngsten Bankenbebens nicht vom Zinserhöhungskurs abbringen. Sie erhöhte den Schlüsselsatz heute um einen Viertelprozentpunkt – auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent. Noch Anfang 2022 lag er bei nahe null. Die in den USA gehäuft aufgetretenen Probleme von Regionalbanken wie der in die Pleite gerutschten kalifornischen SVB gelten auch als Folge der rasant angehobenen Zinsen zur Bekämpfung der Inflation.

Die Fed rechnet in diesem Jahr mit einer etwas höheren Inflationsrate als noch vor drei Monaten angenommen. Die Teuerungsrate soll trotz der Erhöhungen des Leitzinses 2023 durchschnittlich bei 3,3 Prozent liegen, eine Steigerung von 0,2 Prozentpunkten gegenüber der vorigen Prognose vom Dezember, wie Daten der Zentralbank zeigten.

Die Kerninflation, also ohne Berücksichtigung von Lebensmittel- und Energiepreisen, soll dieses Jahr demnach bei 3,6 Prozent liegen. Die Fed musste ihre Prognosen zur Inflationsentwicklung seit Beginn der Corona-Pandemie bereits mehrmals nach oben korrigieren. Die Fed ist den Zielen der Preisstabilität und Vollbeschäftigung verpflichtet.