UNO-Wassergipfel: „Vampirhafter Überkonsum“ im Fokus

Wasserknappheit und der laut UNO-Generalsekretär Antonio Guterres „vampirhafte Überkonsum“ der Ressource stehen im Mittelpunkt der UNO-Wasserkonferenz, die noch bis morgen in New York abgehalten wird. Laut FAO ist die Landwirtschaft für 72 Prozent der weltweiten Süßwasserentnahme verantwortlich.

Österreichs Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) trat angesichts der Lage bei seiner Rede vor der Generalversammlung für einen UNO-Sonderbeauftragten ein. „Ich hoffe, diese Wasserkonferenz wird nach 46 Jahren der Impuls sein, den es braucht, um Wasser wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken“, sagte Totschnig unter Hinweis auf den ersten Gipfel, 1997 in Argentinien.

„Klimawandel bringt Wasserkreisläufe durcheinander“

„Der Klimawandel bringt unsere Wasserkreisläufe durcheinander und verschärft zunehmend die globale Wassersituation“, warnte der Minister und erinnerte daran, dass zwei Mrd. Menschen weltweit keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser haben.

Österreich würde hier als „Land der Berge und Flüsse“ zwar ausreichend verfügen, um diesen Zustand aufrechtzuerhalten, investiere das Land „in eine moderne und sichere Wasserinfrastruktur sowie in umfangreiche Messnetze, um den Wasserbedarf rechtzeitig vorherzusagen“.

Schon vor der UNO-Konferenz hatte Totschnig einen „Vorsorge- und Notfallplan für eine sichere Trinkwasserversorgung in Österreich“ angekündigt, auch ein Treffen mit den Bundesländern soll bald folgen.