Sturzfluten in Nordafghanistan

In Afghanistan haben Sturzfluten einen Teil der nördlichen Provinz Balch unter Wasser gesetzt. Das meldeten örtliche Medien mit Verweis auf den Sprecher der Provinzpolizei, Mohamad Asif Wasiri, heute. Ein Video, das Medien in den sozialen Netzwerken teilten, zeigt, wie sich reißende Wassermassen ihren Weg zwischen Häusern bahnen. Angaben zu Opfern machte Wasiri in den Medien vorerst nicht.

Die Lokalzeitung „Etilaatroz“ sprach mit Verweis auf Sicherheitskräfte in Balch jedoch von 300 zerstörten Häusern. Wetterextreme wie Dürre und Fluten nehmen in Afghanistan zu.

Im August 2020 kamen bei Sturzfluten im Osten des Landes 100 Menschen ums Leben, mindestens 250 weitere wurden verletzt. Afghanistan gehört zu den Ländern, die am meisten vom Klimawandel betroffen sind, hat aber selbst kaum dazu beigetragen.