Migration: Mehr als 2.000 Menschen auf Lampedusa angekommen

Trotz der jüngsten Bootsunglücke wagen weiterhin sehr viele Menschen die Überfahrt über das Mittelmeer in Richtung Italien. In nur 24 Stunden kamen allein auf der Insel Lampedusa mehr als 2.000 Personen an, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA heute berichtete. Die Menschen, unter ihnen auch Kinder, erreichten die kleine Insel in mehreren Booten.

Lampedusa liegt zwischen Sizilien und Nordafrika, von der tunesischen Küstenstadt Sfax ist sie knapp 190 Kilometer entfernt. Viele Menschen versuchen immer wieder, mit Booten aus Tunesien und Libyen über das zentrale Mittelmeer nach Lampedusa, Malta, Sizilien oder das italienische Festland zu gelangen.

Italien diskutiert nun seit geraumer Zeit über die Ankunft Tausender Geflüchteter, Migrantinnen und Migranten, die sich in zumeist seeuntauglichen Booten auf den Weg machen. Dabei kommt es mitunter zu verheerenden Bootsunglücken, wie etwa Ende Februar vor der Küste Kalabriens mit Dutzenden Toten. Italien hat seit Anfang Jänner nach offiziellen Zahlen bereits mehr als 21.000 Menschen registriert – in den beiden Vorjahren waren es zu diesem Zeitpunkt jeweils etwa 6.000.