19 Tote nach US-Luftangriffen in Syrien

Bei den Luftangriffen des US-Militärs im Osten Syriens sind nach jüngsten Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens 19 Menschen getötet worden. Wie die Organisation mit Sitz in Großbritannien heute mitteilte, handelt es sich um 16 proiranische Kämpfer, die meisten von ihnen Syrer, sowie drei Soldaten der syrischen Regierungstruppen.

Die USA hatten am Donnerstag und gestern mit mehreren Luftangriffen auf eine tödliche Drohnenattacke auf Kräfte der US-geführten Militärkoalition in Syrien sowie mehrere Raketenangriffe reagiert. Nach Angaben des Pentagons wurden „Präzisionsangriffe“ auf Stellungen von „mit den iranischen Revolutionsgarden verbündeten Gruppen“ ausgeführt.

Bei dem Drohnenangriff auf den Militärstützpunkt Hassake im Nordosten Syriens waren am frühen Donnerstagnachmittag ein US-Bürger getötet und sechs weitere verletzt worden. Bei dem Todesopfer handelte es sich nach US-Angaben um einen Mitarbeiter eines für die US-Armee arbeitenden Subunternehmens, bei den Verletzten um fünf US-Soldaten und einen weiteren Subunternehmer.

Bei zehn Raketenangriffen proiranischer Milizen auf eine Militärbasis der USA und ihrer Verbündeten gestern Abend wurde innerhalb des Lagers niemand verletzt – eine der Raketen traf allerdings ein Haus in fünf Kilometern Entfernung und verletzte zwei Frauen und zwei Kinder, wie das US-Zentralkommando mitteilte.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk in Syrien. Die Angaben der Organisation sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.