Insolvente Silicon Valley Bank verkauft

Das US-Finanzinstitut First Citizens Bank übernimmt die insolvente Silicon Valley Bank (SVB). Wie der US-einlagensicherungsfonds FDIC in der Nacht auf heute (Ortszeit) mitteilte, kauft die Bank sämtliche Einlagen und Kredite der geschlossenen Bank. Die Transaktion umfasse Einlagen in Höhe von 119 Milliarden Dollar (111 Mrd. Euro) sowie zusätzlich 72 Mrd. Dollar an Vermögen.

Die 17 Filialen der SVB öffnen heute unter dem Namen First Citizens, Kundinnen und Kunden der SVB würden „automatisch“ zu Kundschaft der neuen Bank, hieß es weiter. Für die Sicherung der Einlagen bleibt der FDIC verantwortlich.

Die SVB war nach Vermögen die 16.-größte Bank der USA und ein wichtiger Geldgeber vor allem für Start-ups. Sie war nach einem Ansturm auf die Konten Anfang März von den Behörden geschlossen worden. Der SVB-Kollaps ist die größte Bankenpleite in den USA seit der Finanzkrise 2008 und sorgte für erhebliche Turbulenzen im Bankensektor und an den Börsen – auch in Europa.