Weiterer Zeuge sagt vor möglicher Trump-Anklage aus

Vor einer möglichen Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen hat in dem Fall ein weiterer Zeuge ausgesagt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge trat der ehemalige Verleger der Boulevardzeitung „National Enquirer“, David Pecker, gestern vor der Grand Jury in New York auf.

Bei den Schweigegeldzahlungen an Pornostar Stormy Daniels soll Pecker zeitweise mit Trumps Anwalt Michael Cohen zusammengearbeitet haben.

Der New Yorker Staatsanwalt Alvin Bragg ermittelt gegen den abgewählten Ex-Präsidenten wegen Zahlungen an Daniels und an das Model Karen McDougal – eine Anklage erscheint wahrscheinlich.

Die Ermittler und Ermittlerinnen beschäftigt auch die Frage, ob Trump durch die Zahlung womöglich gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen hat. Die aus 23 Mitgliedern bestehende Grand Jury entscheidet nach Vorlage von Beweismitteln durch die Staatsanwaltschaft, ob Anklage erhoben wird.

Es blieb weiter unklar, wann die Grand Jury über eine Anklage abstimmen wird. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass das kurz bevorsteht. Der Prozess könnte sich theoretisch aber auch noch Wochen hinziehen.