Sanktionen: Russland will Ölexporte umgeleitet haben

Russland ist es nach eigenen Angaben gelungen, alle seine von westlichen Sanktionen betroffenen Rohölexporte an „befreundete“ Staaten umzulenken. „Ich kann heute sagen, dass wir es geschafft haben, das gesamte Volumen der vom Embargo betroffenen Ausfuhren vollständig umzuleiten. Es gab keinen Umsatzrückgang“, behauptete Energieminister Nikolai Schulginow auf einem Energieforum. Unabhängig überprüfbar ist das nicht.

Russland habe daran gearbeitet, seine Öl- und Ölproduktexporte von seinen traditionellen Märkten in Europa nach Asien, Afrika, Lateinamerika und in den Nahen Osten umzuleiten. Schulginow bekräftigt zugleich, die russische Öl- und Gasproduktion werde dieses Jahr wohl zurückgehen.

Der Westen verhängte im Zuge von Russlands Krieg gegen die Ukraine zahlreiche Sanktionen, die unter anderem auf den Energiesektor abzielen. Das soll Moskau die Finanzierung des Militäreinsatzes erschweren.