Schleppernetzwerk in Griechenland ausgehoben

Die Polizei in Griechenland hat mehr als 40 mutmaßlich an einem Schleppernetzwerk Beteiligte festgenommen, das über 2.300 Menschen in das und aus dem Land geschmuggelt haben soll. Weitere 55 Verdächtige werden noch gesucht, gab die Polizei gestern bekannt. Das Netzwerk verfügte laut Polizei über fünf Fälschungslabors und zwölf Wohnungen, in denen es Flüchtlinge vor der Weiterfahrt versteckte.

Der von Thessaloniki und Athen aus arbeitende Schlepperring hat nach Angaben der Polizei mehr als 2.500 gefälschte Dokumente zugeliefert. Mehr als 80 auf die Ausreise aus Griechenland wartende Personen wurden festgenommen und abgeschoben.

Das Netzwerk stellte für seine Dienste laut Polizei bis zu 10.000 Euro pro Person in Rechnung, die Einnahmen der Bande seit Mitte 2022 werden auf mehr als neun Millionen Euro geschätzt.