Bank China Renaissance lässt Handel mit Aktien aussetzen

Rund sechs Wochen nach dem Verschwinden des chinesischen Milliardärs Bao Fan hat dessen Unternehmen, die Investmentbank China Renaissance, den Handel mit Aktien an der Börse in Hongkong ab heute aussetzen lassen.

Die Bank teilte gestern zur Begründung mit, Baos Abwesenheit mache es unmöglich, die Jahresbilanz für 2022 zu veröffentlichen.

Bao war Mitte Februar von der Bank als vermisst gemeldet worden, zwei Wochen später hieß es vom Unternehmen, er „kooperiere“ mit den Behörden.

Keine Informationen zum Verbleib Baos

Von Behördenseite gibt es nach wie vor keine Informationen zum Verbleib Baos. Der 52-Jährige ist der Gründer der in Hongkong ansässigen Bank, die auf die Finanzierung von Internet-Start-ups spezialisiert ist. Der Aktienkurs des Instituts war nach seinem Verschwinden zeitweise um 50 Prozent eingebrochen.

Nach Angaben der Nachrichtenseite Caixin wurde bereits im September der Präsident der China Renaissance, Cong Lin, in Haft genommen. Untersucht werde seine Arbeit bei der Staatsbank ICBC.