Mitte-rechts-Bündnis bleibt in Andorra an der Macht

Das Mitte-rechts-Wahlbündnis von Regierungschef Xavier Espot hat die Parlamentswahlen in Andorra gewonnen. Das geht aus ersten offiziellen Ergebnissen von gestern Abend hervor.

Den Angaben zufolge erreichte Espots Partei Demokraten für Andorra (DPA) 32,38 Prozent der Wählerstimmen. Die Sozialdemokraten um Espots Gegner Pere Lopez landeten mit 21,12 Prozent nur auf dem dritten Platz hinter der neugegründeten Partei Concordia (21,5 Prozent).

Mit 16 der insgesamt 28 Sitze im Parlament hat die DPA nun die absolute Mehrheit. Andorra wird bereits seit zwölf Jahren von dem Mitte-rechts-Bündnis regiert. Espot selbst wurde 2017 Regierungschef und wird das Land nun weitere vier Jahre anführen.

Soziale und wirtschaftliche Themen im Fokus

In seiner Wahlkampagne hatte Espot vor allem auf soziale und wirtschaftliche Themen gesetzt. Er versprach „weiteres wirtschaftliches Wachstum, um soziale Programme realisieren zu können, vor allem beim Bau von Wohnungen“. Durch Spekulationen auf dem Immobilienmarkt sind die Mietpreise in Andorra explodiert.

Zudem kündigte Espot an, auf eine Diversifizierung der Wirtschaft zu setzen, da der Tourismus 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmache.

Andorra steht auf der Liste der Steuerparadiese. Wegen seiner attraktiven Steuerpolitik zieht Andorra viele Reiche an.