Macron zu Staatsbesuch in China eingetroffen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist heute zu einem dreitägigen Staatsbesuch in China eingetroffen. Macron sei in Peking angekommen, meldete der chinesische Staatssender CGTN. Es ist die erste Reise Macrons nach China seit 2019.

Macron sieht für China wegen dessen enger Beziehung zu Russland eine „bedeutende Rolle“ bei der Suche nach einer Friedenslösung für die Ukraine. Der im Februar vorgelegte chinesische Friedensplan zeige den „Willen, sich für eine Lösung des Konflikts zu engagieren“, sagte Macron zu Beginn seines dreitägigen Staatsbesuchs.

„China hat sein Bekenntnis zur Charta der Vereinten Nationen bekräftigt, und dazu zählen auch territoriale Einheit und Souveränität“, so Macron. Er warnte davor, „die großen wirtschaftlichen Blöcke voneinander zu trennen“, und plädierte für eine Beziehung „mit viel Freundschaft, Offenheit, aber auch einem Sinn für Verantwortung“. Man sei in Bezug auf China bisher naiv gewesen.

Offizielle Termine ab morgen

Zum Auftakt des Besuchs trifft Macron mit in Peking lebenden Franzosen zusammen. Offizielle Termine sind für morgen geplant, unter anderem ein Treffen mit Xi und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Vor dem Besuch stimmte sich Macron auch noch mit US-Präsident Joe Biden ab. Beide Präsidenten „bekräftigten ihre unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine angesichts der anhaltenden Aggression Russlands“, teilte das Weiße Haus mit.

Macron wird von mehr als 50 Unternehmern begleitet, die die französisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen nach der CoV-Pandemie wieder ankurbeln sollen. Frankreich hofft auch darauf, dass chinesische Touristen wieder nach Frankreich reisen. Vor der Pandemie haben sie etwa 3,5 Milliarden Euro ins Land gebracht.