Lukaschenko zu Besuch in Moskau

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko ist zu einem zweitägigen Besuch in Moskau aufgebrochen. Bei seiner Ankunft gestern zeigte er sich zuversichtlich, dass Moskau und Minsk dem Druck des Westens standhalten werden.

Der russische Präsident Wladimir Putin und der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko
AP/Mikhail Klimentyev

„Wir werden das alles überstehen“, wurde er von der russischen Staatsagentur TASS zitiert. „Und wer auch immer hofft oder uns vorausgesagt hat, das wir zusammenbrechen – wir sind nicht zusammengebrochen“, so Lukaschenko vor einem Treffen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin.

Am ersten Tag wollten Lukaschenko und Putin zuerst offene Fragen ihres angestrebten Unionsstaates Russland-Belarus erörtern. Nach Lukaschenkos Angaben waren bereits 28 Unionsprogramme zu großen Teilen umgesetzt. „Unsere häufigen Treffen sollen sicherstellen, dass es keine Verzögerungen bei der Umsetzung dieser Programme gibt“, sagte er.

Am zweiten Tag ihrer Gespräche wollen Putin und Lukaschenko aktuelle politische Fragen erörtern. Dazu gehört voraussichtlich neben der geplanten Stationierung russischer taktischer Atomwaffen in Belarus an der Grenze zu Polen auch eine Reaktion auf den NATO-Beitritt Finnlands.