Rettungsschiff „Geo Barents“ in Süditalien eingetroffen

Das von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) betriebene Rettungsschiff „Geo Barents“ ist heute mit 339 Menschen an Bord, die in den letzten Tagen im Mittelmeer gerettet wurden, im süditalienischen Adria-Hafen von Brindisi angekommen.

Die Flüchtlinge bzw. Migranten stammen nach Angaben der Hilfsorganisation aus Syrien, Pakistan, Bangladesch, Ägypten, Somalia und Sri Lanka. Es befanden sich 24 unbegleitete Minderjährige an Bord.

Deutlich mehr Ankünfte als in letzten Jahren

Bevor die Menschen an Land gingen, wurde ein erster Gesundheitscheck durchgeführt, anschließend wurden an Land die Personalien festgestellt und sie wurden gründlicher medizinisch untersucht. Drei Personen wurden wegen Knochenbrüchen behandelt, während andere Anzeichen von Verbrennungen aufwiesen, teilte die Hilfsorganisation mit.

Seit Anfang 2023 kamen 28.028 Migranten und Flüchtlinge auf dem Seeweg in Italien an, gegenüber 6.832 im gleichen Zeitraum 2022 und 8.394 im Jahr 2021, so die Statistik des Innenministeriums in Rom. Sehr viele Menschen machen sich trotz der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer weiter auf den Weg nach Europa.