Rauch: Gesundheit muss für alle zugänglich sein

„Gesundheit darf niemals eine Frage von Arm und Reich sein. Jeder Mensch muss denselben Zugang zu medizinischen Behandlungen haben“, so Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) heute anlässlich des Weltgesundheitstages. Investitionen seien entscheidend, um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten.

Österreich setze eine Reihe von Maßnahmen: So würde u. a. bis 2025 die Zahl der Primärversorgungseinrichtungen verdreifacht. Auch im Bereich der psychischen Gesundheit baue man das Angebot ständig aus. Für Kinder und Jugendliche wurde das Projekt „Gesund aus der Krise“ bis Ende 2023 mit zusätzlichen Fördermitteln in der Höhe von 20 Millionen Euro verlängert. Weiter ausbauen will Rauch auch Präventions- und Vorsorgemaßnahmen.

Kritik von FPÖ und SPÖ

„Chaos, Planlosigkeit und keine Einsicht“ – das seien die obersten Prämissen, die Rauch verfolgt, kritisierte FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak. „Es herrscht eine massive Medikamentenknappheit, die schon lange vorhersehbar war, aber diese Bundesregierung interessiert das nach wie vor nicht“, so Kaniak.

Zudem gebe viel zu wenig Kassenärzte, es fehle an gesundheitlicher Nahversorgung an allen Ecken und Enden, außerdem gebe es bei Weitem keine ausreichende Versorgung von Kindern, die aufgrund der unsinnigen Pandemievorschriften an enormen psychischen Problemen leiden würden.

SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher wies darauf hin, dass die Pandemie drastisch gezeigt habe, dass unser Gesundheitssystem für die Zukunft gerüstet werden muss. Er hätte sich gewünscht, dass die letzten Jahre besser genutzt worden wären, um Österreichs Gesundheitssystem nachhaltiger, gerechter und für die Menschen in den Gesundheitsberufen besser aufzustellen.