Erneut Dutzende Schülerinnen im Iran vergiftet

In unterschiedlichen Regionen des Iran sind Medienberichten zufolge erneut Dutzende Schülerinnen vergiftet worden. Mindestens 60 Mädchen seien gestern in einer Mädchenschule in Haftkel in der südwestlichen Provinz Chuzestan vergiftet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Iribnews unter Berufung auf einen lokalen Behördenvertreter.

Zudem litten in Ardabil im Nordwesten des Landes Mädchen aus fünf verschiedenen Schulen nach Vergiftungen an „Beklemmung, Atemnot und Kopfschmerzen“.

Aus Urmia in der Provinz Westaserbaidschan meldete die Nachrichtenagentur ILNA einen „Gasangriff“, von dem eine „unbestimmte Anzahl“ von Schülerinnen betroffen sei.

Seit Ende November werden im Iran immer wieder Vergiftungen an Mädchenschulen gemeldet. Tausende Schülerinnen litten unter Symptomen wie Übelkeit und Atemnot, nachdem sie „unangenehme“ Gerüche auf dem Schulgelände bemerkt hatten. Manche von ihnen fielen in Ohnmacht oder mussten im Krankenhaus behandelt werden.