Gedenken an russischen Angriff auf Bahnhof Kramatorsk

Bewohnerinnen und Bewohner der ostukrainischen Stadt Kramatorsk haben gestern der Opfer des russischen Raketenangriffs auf den überfüllten Bahnhof vor einem Jahr gedacht. Zahlreiche Menschen legten Blumen an einer kleinen Gedenkstätte nieder, die an die 61 Todesopfer des Angriffs vom 8. April 2022 erinnerten.

Zerstörte Fahrzeuge am Bahnhof vom Kramatorsk
APA/AFP/Hervé Bar

Bei dem Angriff auf den Bahnhof von Kramatorsk, in dem Hunderte Flüchtlinge wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine auf Züge warteten, wurden zudem mehr als 160 Menschen verletzt. Laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wurde Streumunition eingesetzt.

Die ballistische Rakete vom Typ Totschka-U explodierte laut HRW um 10:28 Uhr hoch über dem Bahnhof und setzte Dutzende von Munitionsteilen frei. Diese schlugen auf dem Boden ein, detonierten und töteten und verletzten zahlreiche Menschen, die auf dem Bahnhof warteten, darunter auch Kinder und ältere Menschen.

Russland bestreitet bis heute, für den Angriff auf den Bahnhof von Kramatorsk verantwortlich zu sein. Streumunition ist international geächtet.