Tote und Vermisste bei Bootsunglück im Mittelmeer

Bei einem neuerlichen Bootsunglück im Mittelmeer sind mindestens zwei Geflüchtete ums Leben gekommen. Rund 20 weitere Menschen würden vermisst, teilte der deutsche Seenotrettungsverein Resqship gestern Abend mit. 22 Menschen habe sein Schiff „Nadir“ zwischen Tunesien und Italien aufnehmen können. Sie seien auf der Insel Lampedusa abgesetzt worden.

Laut dem Kapitän der „Nadir“, Ingo Werth, handelt es sich um Männer, Frauen und Kinder aus Mali, Kamerun und der Elfenbeinküste. Ihr im tunesischen Sfax gestartetes Boot war in der Nacht gekentert.

In den vergangenen Tagen sind Tausende Geflüchtete auf der Insel Lampedusa angekommen. Nach Angaben des Innenministeriums in Rom sind seit Jahresbeginn mehr als 14.000 Menschen in Italien gelandet, gegenüber rund 5.300 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.