Moldawische Präsidentin ruft zu Großkundgebung auf

Die moldawische Staatspräsidentin Maia Sandu hat gestern in einer Fernsehansprache zu einer proeuropäischen Großkundgebung in Chisinau aufgerufen. Bisher sei Dank der „mit schmutzigem Geld“ finanzierten Proteste stets nur die Stimme der prorussischen Kräfte vernehmbar gewesen – es sei an der Zeit, dass „die Welt endlich auch die Stimme der vielen“, nämlich der moldawischen Proeuropäerinnen und -europäer höre, sagte Sandu.

Moldawische Präsidentin Maia Sandu
Reuters/Vladislav Culiomza

Die Großkundgebung soll nach Angaben der proeuropäischen Präsidentin am 21. Mai stattfinden. Sandu hob hervor, dass die moldawischen Bürgerinnen und Bürger in der Vergangenheit bereits wiederholt auf Großkundgebungen gesetzt hätten – entweder um die Unabhängigkeit ihres Landes einzufordern oder um „unsere junge Demokratie“ zu verteidigen.

Nun sei die Zeit gekommen, um dezidiert unter Beweis zu stellen, dass man als Volk zur großen europäischen Familie gehören wolle und bereit sei, sich für diesen Traum „geeint und mutig“ einzusetzen – es dürfe nicht sein, dass einzig gekaufte Stimmen hörbar seien, die von „Dieben, die ihr Land verraten haben und es nun destabilisieren wollen“, finanziert würden, so Sandu.