Space-X-Start mit Austro-Minisatellit verschoben

Der Start einer Falcon-9-Rakete der US-Firma Space X ist heute um einen Tag verschoben worden. Mit an Bord ist der Minisatellit „Adler-2“, der seinen Vorgänger nach über einem Jahr Suche nach Weltraumschrott ablösen wird.

Finanziert wird die Sonde von der oberösterreichischen Findus Venture GmbH, gebaut von der vom Österreicher Peter Platzer geführten US-Technologiefirma Spire Global. Die wissenschaftliche Federführung hat das Österreichischen Weltraum Forum (ÖWF) inne.

Der nun startbereite Nachfolger ist in etwa doppelt so groß wie der nur zehn mal zehn mal 30 Zentimeter große „Adler-1“. In seine ebenfalls in rund 500 Kilometer Höhe befindliche Erdumlaufbahn wird er von der Vandenberg Space Force Space Base im US-Bundesstaat Kalifornien aus befördert.

Durch die in den vergangenen Jahren gestiegenen Zahlen an Raketenstarts nimmt die Anzahl an Kleinobjekten in diversen Umlaufbahnen ständig zu. Aktuelle Schätzungen gehen von 170 Mio. Teilchen aus, die größer als ein Millimeter sind.

Die „Adler“-Mission soll laut Angaben des ÖWF vor allem Daten sammeln, mit denen hochentwickelte Computersimulationen die Verteilung des Weltraumschrotts einschätzen und letztlich sichere Umlaufbahnen für Sonden suchen sollen.

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