Russische Hacker zapfen Kameras in ukrainischen Cafes an

Auf der Suche nach Informationen zapfen russische Hacker nach US-Informationen sogar die privaten Sicherheitskameras in ukrainischen Cafes an. Damit sollten Informationen über vor den Cafes vorbeifahrende Hilfskonvois gesammelt werden, sagte gestern ein US-Geheimdienstvertreter. Das sei nur ein Beispiel für die andauernden russischen Cyberangriffe auf die Ukraine.

Die Angriffe würden allen vorstellbaren Bereichen gelten, sagte der Chef für Cybersicherheit beim US-Geheimdienst NSA, Rob Joyce, bei einer Konferenz in Washington. Als Beispiele nannte er „finanzielle, staatliche, individuelle und Handelsbereiche“. Ziel sei es, die Abläufe in der Ukraine auszuspionieren und zu stören.

Eines der Ziele der Hackerangriffe seien private Sicherheitskameras, sagte Joyce. „Statt die Kameras eines öffentlichen Platzes anzugreifen, beobachten sie mit Hilfe der Sicherheitskameras eines Cafes die Straße, die sie beobachten wollen.“