Wiener Staatsballettdirektor verzichtet auf Verlängerung

Martin Schläpfer, seit 1. September 2020 Direktor und Chefchoreograf des Wiener Staatsballetts, verzichtet auf eine ihm angebotene Vertragsverlängerung. Das gab der 63-jährige Schweizer heute bei einer Versammlung des Staatsballetts bekannt.

Er wolle auch keine vergleichbare Führungsposition mehr annehmen. Die Arbeit des Nachfolgers von Manuel Legris war in der Fachwelt zuletzt teilweise durchaus kritisch begleitet worden. Die Position ist nun ab der Saison 2025/26 vakant.

In der APA übermittelten Zitaten wurde gegenseitiges Einvernehmen betont. „Meine Bewunderung für den Künstler Martin Schläpfer, einen der wichtigsten Choreografen der heutigen Tanzwelt, ist wohlbekannt. Die Ergebnisse seiner Arbeit könnten aber auch wirtschaftlich klarer nicht sein“, wird Staatsoperndirektor Bogdan Roscic zitiert.

Das Ballett liege an der Wiener Staatsoper in dieser Saison bei einer Auslastung von 99 Prozent mit entsprechenden kaufmännischen Resultaten. Roscic bedauerte das Ausscheiden Schläpfers. Er wolle nun mit Lotte de Beer die Gespräche zur Besetzung der Position ab dem Herbst 2025 führen.