Waldbrand in berühmtem Nationalpark in Thailand

In Thailand bedroht der seit zwei Wochen wütende Waldbrand nun den auch bei Touristen und Touristinnen beliebten Nationalpark Khao Yai. Die Flammen wüteten in der Provinz Nakhon Nayok und hätten nun auf den für seine malerischen Wasserfälle und Dschungelpfade berühmten Nationalpark übergegriffen, berichtete die Zeitung „Bangkok Post“ heute unter Berufung auf den Chef des Schutzgebietes, Chaiya Huayhongthong.

Khao Yai gehört seit 2005 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Der Park liegt etwa 120 Kilometer nordöstlich von Bangkok. Rund 200 Ranger und ein Löschhubschrauber seien im Einsatz, um das Feuer zu löschen, sagte Huayhongthong.

„Es ist schwierig, das Feuer zu löschen, weil das Gelände steil und schwer zu erreichen ist. Außerdem schüren trockener Bambus und Blätter das Feuer“, sagte er. Wie groß die Schäden sind, sei noch unklar.

Brandrodungen gehen weiter

Neben Waldbränden gehen in Nordthailand und den Nachbarländern Laos und Myanmar auch die Brandrodungen weiter. Am Ende der Trockenzeit brennen Bauern und Bäuerinnen jedes Jahr ihre Zuckerrohr- und Reisfelder ab. Zwischen Jänner und April kommt es deshalb häufig zu hohen Feinstaubwerten – jedoch ist die Lage in diesem Jahr dramatisch.

Die auch bei Touristen und Touristinnen beliebte Tempelstadt Chiang Mai rangiert seit Wochen immer wieder auf Platz eins der Städte mit der höchsten Luftverschmutzung der Welt. Heute lag die historische Stadt gleich hinter Peking auf Platz zwei. Betroffen ist auch Chiang Mai am Goldenen Dreieck.

Der giftige Smog bedroht auch die wichtigen Songkran-Feiertage, die heute begonnen haben. Mit dem Wasserfest läutet Thailand das neue Jahr nach dem Mondkalender ein – viele Menschen sind dann auf Reisen. In Chiang Mai und anderen Städten im Norden befürchtet die Tourismusbranche einen deutlichen Einbruch durch die gesundheitsschädliche Luftverschmutzung.