Jemen: Kriegsparteien tauschen 900 Gefangene aus

Im Bürgerkriegsland Jemen haben Regierung und Huthi-Rebellen mit dem Austausch von rund 900 Gefangenen begonnen. Die Überstellung aller Menschen werde drei Tage dauern, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) heute mit.

Die Betroffenen seien auf ihre Reisetauglichkeit untersucht worden. Ein erstes Flugzeug aus der Hafenstadt Aden mit 125 Menschen an Bord sei bereits auf dem Weg in die Hauptstadt Sanaa.

Eine weitere Maschine, die 35 ehemalige Gefangene transportiert, habe zudem Sanaa Richtung Aden verlassen. Der Einigung auf den Gefangenenaustausch waren Verhandlungen unter Aufsicht der Vereinten Nationen in Genf vorausgegangen.

Der UNO-Sondergesandte für den Jemen, Hans Grundberg, hatte Mitte März beide Seiten in einer Erklärung zu „ernsthaften Gesprächen“ aufgefordert, um die Freiheit für „so viele Gefangene wie möglich“ zu erwirken.